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Resilienz-Übung 7 (und Ende):

Soziales Netzwerk aufbauen / pflegen

In der Psychologie…

…ist Resilienz ein Schlüsselbegriff. Damit ist die Ausprägung oder die Stärkung des seelischen Immunsystems gemeint. Ein Mensch mit gut ausgeprägter Resilienz ist weniger impulsiv im Denken, Handeln und Fühlen. Beim ihm sind diese 3 Merkmale in Kongruenz, in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander.

Innere Konflikte, psychische Konflikte mit sich selbst, sind umso belastender, je kontroverser Denken, Handeln und Fühlen zueinander stehen.

In den vorherigen Wochen konnte ich Ihnen mit den Resilienz-Beiträgen zeigen, dass eigentlich jeder Mensch an seiner persönlichen Resilienz arbeiten kann. Sprich, seine Widerstandsfähigkeit durch Üben, Üben, Üben stärken kann.

Das rate ich Ihnen heute zum Abschluss des Resilienz-Themas:

Schaffen Sie sich ein soziales Netzwerk und pflegen Sie es!

Ein tragfähiges Netzwerk aus Familienangehörigen, aus Freunden und auch aus Kollegen kann in belastenden Situationen sehr gute Dienste leisten. Je größer und stabiler ein solches soziales Netz ist, desto mehr können Sie mit Unterstützung und Hilfe rechnen.

Dabei muss nicht einmal die angebotenen Hilfe auch tatsächlich in Anspruch genommen werden. Allein die Aussicht, dass Ihr soziale Netz Hilfe leisten kann, stärkt die psychische Widerstandsfähigkeit, – stärkt Ihre persönliche Resilienz.

Gehen Sie aktiv voran: Füllen Sie Ihr Sozialkonto auf!

Wer anderen gegenüber freundlich und hilfsbereit auftritt, erhält auch Hilfe und Unterstützung zurück. Pflegen Sie die sozialen Beziehungen und zahlen Sie auf Ihr Sozialkonto vorab etwas ein:

  • Seien Sie freundlich, hilfsbereit und aufmerksam anderen gegenüber.
  • Gehen Sie insbesondere respektvoll mit den Personen um, mit denen Sie täglich und häufig zu tun haben.
  • Sparen Sie nicht mit Lob und Anerkennung.

Wenn Sie dann einmal Hilfe und Unterstützung benötigen, können Sie mit „Rückzahlungen“ von Ihrem Sozialkonto rechnen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine resiliente Zeit.

PS: Lesen Sie die Beiträge 1 – 7 nochmals nacheinander im Zusammenhang. Sie werden bemerken, Übung und Wiederholung ‚macht den Meister‘ aus Ihnen.

Hier geht’s mit Beitrag 1 los.