Konflikte mit weniger Stress lösen

In zwischenmenschlichen Beziehungen sind Konflikte etwas ganz normales. Selten haben selbst nur zwei Personen immer die gleiche Meinung. Daher ist es sehr sinnvoll sich unnötigen Stress zu ersparen. Lernen Sie, wie man mit Auseinandersetzungen konstruktiv umgeht. Gänzlich vermeiden kann man sie nicht.

Warum und wie entstehen Konflikte?

Ein Konflikt ist der Ausdruck verschiedener Bedürfnisse. Denken Sie beispielsweise an die Streitigkeiten zwischen pubertierenden Jugendlichen und deren Eltern. Auf der einen Seite ist der Wunsch nach Freiheit und das Leben erforschen wollen, auf der anderen Seite fürchten Eltern die Gefahren denen ihre Kinder ausgesetzt sein könnten.

In anderen Bereichen „funktionieren“ Konflikte genauso. Wenn Ihnen das klar ist, haben Sie gute Chancen zukünftige Meinungsverschiedenheiten mit weniger Stress zu lösen.

Denken Sie daran, dass die unterschiedlichen Sichtweisen den Konflikt entstehen lassen. Eine wirklich objektive Lösung ist darum so gut wie unmöglich. Denn was ist schon objektiv. Ersparen Sie sich energieraubende Grabenkämpfe und versuchen Sie es mit folgenden Regeln:

Legen Sie Ihre Prioritäten fest!

Konflikte auszutragen kostet Kraft. Bedenken Sie daher sorgfältig, wann es sich lohnt, in die Konfrontation zu gehen. Stecken Sie Ihre Zeit und Energie in die Prioritätenfindung. Investieren Sie dahinein bei Auseinandersetzung, besonders wenn Sie mehrere „Baustellen“ haben.

Konflikte lösen ist wichtiger, als „recht haben“ zu wollen.

Wer Konflikte unter allen Umständen für sich entscheiden will, verliert schnell das Wesentliche aus den Augen. Es geht ja um unterschiedliche Ansichten und Bedürfnisse. Solche Unstimmigkeiten werden sinnvoll nur durch Kompromisse gelöst.

Gegenwart und Zukunft sind wichtiger, als Vergangenheit

Gegenwart und Zukunft sind die Orte an denen wir uns aufhalten, nicht die Vergangenheit. Das Aufwärmen und Diskutieren alter Geschichten bringt Sie keinen Schritt weiter. Konzentrieren Sie sich auf das, was jetzt ist und hier ist. Versuchen Sie Ihren „Kontrahenten“ auf diesen Gedankenweg mitzunehmen.

Ergründen Sie was Ihnen wichtig ist (in Zukunft)!

Die Botschaften des Anderen können Sie beim Zuhören eher wahrnehmen, als wenn Sie nur sprechen. Sie bekommen auch nach einiger Übung ein Gespür für Ihre Gefühle. Ihr eigener Standpunkt wird Ihnen klarer werden. Infolge erkennen Sie deutlich einfacher was Ihnen wichtig ist und wo Sie am ehesten Zugeständnisse machen könnten. Nebenher steigert es die Gesprächskultur. Ihr Gegenüber wird leichter geneigt sein, auch Sie aussprechen zu lassen. Ihr eigener Selbstwert und Ihre subjektive Souveränität bekommen Auftrieb.

Wer festhält kann nicht erneut zugreifen

Sie werden merken, dass die kompromisslosen Situationen seltener werden. Wenn allerdings Garnichts mehr geht, dann lassen Sie Auseinandersetzung Auseinandersetzung sein. Sagen Sie Ihrem Gegenüber, dass es sinnlos ist weiter zu diskutieren und beenden Sie das Gespräch, – höflich und mit klarer fester Stimme. Diese Initiative gibt Ihnen ein gutes Gefühl. Sie haben dann (insbesondere für sich) entschieden wann es genug ist.

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