Eine der häufigsten Berufskrankheiten ist das Burnout-Syndrom. IMS Health untersuchte deshalb das Syndrom und seine Folgeerkrankungen im Rahmen einer Studie näher. Ihr Fazit: Auf einen Burnout folgt häufig eine Depression. Mithilfe von Daten aus der IMS Disease Analyzer Datenbank betrachtete IMS Health 14.698 Patientenfälle, bei denen im Zeitraum 2008 bis 2013 erstmalig Burnout diagnostiziert wurde. Generell litten mehr Frauen (57%) unter diesem Syndrom als Männer (43%).Rund zwei Drittel der Patienten war bei der Erstdiagnose 50 Jahre und jünger. Am häufigsten wurde Burnout bei Patienten zwischen 41 und 50 Jahren diagnostiziert.
Depression die am häufigsten auftretende Folgeerkrankung
Bereits innerhalb des ersten Jahres erkrankten 40% der Patienten mit Burnout an Depression.13% litten an körperlichen Beschwerden, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen (u. a. Müdigkeit und Schmerzsymptome). Des weiteren traten gastrointestinale Beschwerden, Schlafstörungen, Hypertonie und Angstzustände auf.
Je länger die Erstdiagnose zurück lag, desto häufiger zeigten sich die Folgeerscheinungen: Zwei bzw. drei Jahre nach Erstdiagnose litten etwa 45% bzw. 49% der Burnout-Patienten an Depression, 18% bzw. 24% erkrankten an gastrointestinalen Beschwerden.