Besonders zum Jahreswechsel tauchen sie wieder auf, – die guten Vorsätze. Meistens sind es die aus dem gerade zur Neige gehenden Jahr. In der Rückschau erinnert man sich, – manchmal gerne, manchmal traurig, manchmal ärgerlich – was man hätte alles tun oder lassen können.
Und je nach Tagesstimmung ist man mehr oder weniger enttäuscht. Ent-täuscht. Also nicht mehr getäuscht.
In Wikipedia heißt es dazu:
Eine Enttäuschung bezeichnet das Gefühl, einem sei die Hoffnung zerstört oder auch unerwartet ein Kummer bereitet worden. Das Verb enttäuschen hatte im 19. Jahrhundert zunächst die positive Bedeutung, aus einer Täuschung herausreißen oder eines Besseren belehren.
Sinngemäß ist es für den Betroffenen etwas Positives, desillusioniert und ernüchtert zu sein. Ernüchtert passt ja heute auch gut zu Silvester.
Allerdings hat sich im Sprachgebrauch aus dem Verb täuschen ein negativer Sinngehalt entwickelt, nämlich, einer Erwartung nicht zu entsprechen.
Erwartung an mich selbst oder Erwartungen an andere sind die Ursache unseres diesbezüglichen Gefühls.
Und jetzt kommen Sie ins Spiel:
Schrauben Sie Ihre Erwartungen runter! Denn Enttäuschung kommt ausschließlich von zu hohen, von unrealistischen
Erwartungen. Und >>Gute Vorsätze<< sind nichts anderes als
hochgeschraubte Erwartungen.
Deshalb, nehmen Sie sich einfach mal gar nichts vor!
Das ist doch wirklich ein guter Vorsatz.
In diesem Sinne, frohes Gelingen und guten Rutsch….